Frage:
Wenn es morgen wirklich zum Supergau in Japan kommt, welchen Rat könnte man den Japanern dann geben?
?
2011-03-17 07:10:18 UTC
Es sieht so aus, als hätte die Mehrheit der vom Tsunami betroffenen Menschen in erster Linie Sorge, wie sie die Kälte und den Nahrungsmangel in den Massenlagern überstehen und sind sich der Gefahr nicht bewußt. Was könnten wir unseren Bekannten dort raten, von der Regierung kommt ja fast nichts.
Neun antworten:
hori-59
2011-03-17 07:34:25 UTC
100- 150 km Abstand gewinnen von den betroffenen AKW`s - SOFORT - ! auch wenn man auf die andere Inselseite ziehen muss übers Gebirge. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit mit dem Schiff zu fliehen. Mit Flugzeugen wird wahrscheinlich schwierig werden.

Trinkwasser, Nahrung ist zwar weiterhin auch noch wichtig, aber hier (Atemluft) steht sofortige Gefahr im Verzug, d.h. ein Versäumnis hierzu kann man später nicht mehr gut machen.



Das - GESAMMTE - Militär (auch ausländische Hilfsorganisationen) sollten zur Nahrungsmittel und Kleidungsversorgung der Bevölkerung eingesetzt werden (das kann nun wirklich nicht ein Problem bleiben). Es spielt nun wirklich keine Rolle mehr, ob der GAU oder SuperGAU im eigenen Land statt im fremden Land geschieht. National-Grenzen spielen für die Zugrichtung eine verstrahlte Wolke oder ~Fahne eh keine Rolle mehr. Der Fall-out von Strahlungspartikel, anhaftend an Regentropfen oder sonstwas, ist die GEFAHR.



..wenn ich mir die Tragweite der menschlichen Gefahr für Leib und Leben dort bewußt mache :

Meine ausserordentliche Hochachtung, meinen tiefen Respekt (Verneigung) vor dem japanischen Volk, vor den betroffenen Menschen dort. Ein schweres Schicksal, traumatische Efahrungen.

Mit eigener Totalopferung für das Land, gehen 50 AKW-Mitarbeiter in den sicheren Tod http://www.mopo.de/50-helden-sind-dem-tod-geweiht/-/8235592/8236662/-/index.html, um Leben zu retten, Schaden von anderen Mitmenschen abzuwenden (wahrlich heldenhaft).

Japan hat sich bewußt NICHT mit Atom-Waffen ausgestattet http://www.stern.de/news2/aktuell/japan-dachte-ueber-atombombe-nach-und-bat-deutschland-um-rat-1610445.html obwohl die zivile Nutzung der Kernenergie ja nun in Anspruch genommen wurde, wie bei jeder Industrienation auch.
evangeline
2011-03-17 14:13:55 UTC
ab in den flieger und weg von der insel. da überlegst du noch!
anonymous
2011-03-17 15:03:46 UTC
Wer da eine Idee hat, die den Menschen effektiv vor weiteren Schäden bewahren können, gebührt der Nobelpreis.

Ich würde jedem Menschen diese Auszeichnung gönnen.

Ich habe leider keine.



@Lord Wapping: Im Umkreis von Tschernobyl kannst in den Wald gehen, eine Hütte bauen und Dich von verstrahltem Wild und Waldpilzen ernähren. Glaubst Du in Japan ist das anderst?
anonymous
2011-03-17 16:26:28 UTC
Hmmm ...

Ein GAU ist ein "größter atomarer Unfall".

Was ist dann ein Supergau?
Gordo Mainz
2011-03-17 16:01:53 UTC
Was sollen Wir denen raten ? Wir hatten zum Glück noch keinen.

Die werden schon wissen was sie machen.

Die haben Hiroschima und Nagasaki hinter sich .



Gruß

Gordo_Mainz
leuchtfalter
2011-03-17 16:32:07 UTC
Wenn es so weit kommt, dass es eine massive Verseuchung gibt und der Wind die Radioaktivität nicht aufs Meer hinaus weht, dann im Haus bleiben, Fenster zu, undichte Stellen an FEnstern mit feuchten Tüchern abdichten. Wenn man von draußen kommt alle Sachen am Hauseingang ablegen, nicht mit den Schuhen in die Wohnung (machen die Japaner sowieso nicht). Wohnung sauber halten, je mehr Partikel man durch Putzen wieder hinaus befördert, desto besser.

Duschen wenn man nach Hause kommt. Atemschutz tragen, worin die Japaner ja vorbildlich sind.

Essensvorräte, damit man länger im Haus bleiben kann. Je länger man in der Wohnung bleibt, desto mehr Zeit hat die Radioaktivität, um abzuklingen.

Darauf einstellen, dass bald nur noch verseuchtes Wasser aus der Wasserleitung kommen könnte.

Wenn die Wolke drübergezogen ist kann man erwägen nach einiger Zeit Hauseingang, Hof, Hausfassade, Dach, Fenster außen, alles mit Wasser (+Seife?) abspritzen und abzuschrubben. Aber unbedingt einen Atemschutz tragen. Auto waschen.

Je weiter weg vom GAU, desto dünner ist die Wolke. Also das Weite suchen. Wetterbericht hören. Nicht im Regen rumlaufen.
Lord Wapping
2011-03-17 15:03:15 UTC
Beten, in die Wälder ziehen und sich dort eine Hütte bauen und sich durch Jagd und Fischen selber ernähren, oder auswandern.



@ Er will es...

So schlau bin ich auch. Logischwerweise sucht man sich dann so weit wie moeglich zu entfernen. Japan besteht ja aus vielen Inseln und hat eine enorme Nord-Sued Ausdehnung.
?
2011-03-17 14:15:54 UTC
einen rat, und da wäre ich auch dabei ...



diesen inkompetenten politikern in den overalls und blaumännern in den ars.ch zu treten..
Markus R---
2011-03-17 17:07:12 UTC
Den Japanern einen Rat geben? Hälst du die für dumm? Die sind längst über alles bestens informiert und wissen genau, was in so einem Notfall zu tun ist. Die brauchen doch deinen Rat nicht!

@ Zwiderwu, du hast Recht. "Es gibt keinen Supergau". Dieses Wort nervt mich schon lange.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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