Grundsätzlich ist die Überlegung, nicht ständig genützte Räume weniger zu heizen, für mich nachvollziehbar.l.
Aber:
In einem Haus oder in einer Wohnung, wo verschieden temperierte Räume vorhanden sind, wird sich immer eine Luftströmung bilden (Konvektion), die einen Temperaturausgleich erreichen will. Das heisst, es gäbe ständig Zugluft. Türen zumachen würde helfen, aber hermetisch schließende Türen in einer Wohnung/Haus sind eher unüblich. Und Zugluft führt wiederum zu einem Empfinden von Kühle, das dursch verstärktes Heizen kompensiert wird.
Außerdem ist es energietechnisch nur dann sinnvoll, Räume weniger zu beheizen als andere, wenn das nicht, wie du anführst, für wenige Stunden passiert. Weil das Aufheizen eines Raumes um zB 3 Grad kostet ungleich mehr Energie, als die (höhere) Temeperatur zu halten. Und zwar gewaltig mehr.
Selbiges gilt auch für die "Nachtabsenkung" und ähnliche Ideen.
Ich besitze ein Einfamilienhaus (gute Wärmedämmung) und habe mir ausgerechnet, dass sich das Absenken der Raumtemperatur (während meiner/unserer Abwesenheit) erst nach ca. 14 Tagen "rechnet". Und glaub es mir, ich habe genau gerechnet, ich habe nämlich (leider) eine Ölheizung.
Nätürlich ist das von vielen Faktoren abhängig, wie zB Wörmedämmwert, Wirkungsgrad der Heizung, Temeperaturdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung etc.) aber unter "normalen" Bedingungen stimmt die Berechnung.
Und das Problem bleibt:
Wovon soll ich mir einen Pullover kaufen, wenn ich mir das Heizen nicht mehr leisten kann?
@Mambokönig:
Ich habe nachgerechhnet, danke für den Tip.
Wenn ich mit Öl heize, verwende ich es auch mangels Alternative) zur Warmwasserbereitung. Wenn ich nun einen Boiler mit 300 Liter Wasser, der konstant eine Temperatur zwischen 50 und 60 Grad Celsius hat, auskühlen lasse (kühlt unter idealen Wäremdämm-Bedingungen ohne Warmwasserentnháhmeum ca. 10 Grad pro 24 h ab - nicht linear, ich weiss schon) und nachher wieder aufheize, kostet das pro Grad Celsius eine große Menge Energie im Vergleich dazu, was es kostet, die Temperatur konstant zu halten.
Aber weil wir gerade dabei sind:
Wie berechnest denn du den Energieaufwand für deine Heizung? Würde mich interessieren, ob wir denselben Ansatz verwenden.