Frage:
Wollpullover oder Heizung?
anonymous
2008-07-30 05:34:27 UTC
Lufttemperaturen um die 18 Grad gelten als optimal für die Atemwege, dennoch liegt die Raumtemperatur meist bei 22 oder 23 Grad. Gerade wer viel sitzt, dreht in regelmäßigen Abständen die Heizung höher, da sich der Körper bei künstlich erzeugten Sommertemperaturen wohl fühlt. Gleichen Sie doch das Absenken der Raumtemperatur auf 18 bis 20 Grad einfach durch einen Pullover und warme Socken aus. Zumindest sollten Sie nur jene Räume über 18 Grad aufheizen, in denen Sie tatsächlich über längere Zeit still sitzen müssen oder wollen.

In jeder Wohnung sind Räume vorhanden, die oft stundenlang nicht genutzt werden. Wer während dieser Zeit die Heiztemperatur in diesen Räumen drosselt, schont den Geldbeutel. Auch in der Nacht sollten die Temperaturen abgesenkt werden. In modernen Heizanlagen können die Zeiten der Temperaturabsenkung für jeden Tag der Woche individuell eingestellt werden. Wer in der Woche arbeiten geht oder am Wochenende länger schläft, programmiert die Heizung dementsprechend.
Vierzehn antworten:
tom035m
2008-07-30 06:05:43 UTC
Grundsätzlich ist die Überlegung, nicht ständig genützte Räume weniger zu heizen, für mich nachvollziehbar.l.



Aber:



In einem Haus oder in einer Wohnung, wo verschieden temperierte Räume vorhanden sind, wird sich immer eine Luftströmung bilden (Konvektion), die einen Temperaturausgleich erreichen will. Das heisst, es gäbe ständig Zugluft. Türen zumachen würde helfen, aber hermetisch schließende Türen in einer Wohnung/Haus sind eher unüblich. Und Zugluft führt wiederum zu einem Empfinden von Kühle, das dursch verstärktes Heizen kompensiert wird.



Außerdem ist es energietechnisch nur dann sinnvoll, Räume weniger zu beheizen als andere, wenn das nicht, wie du anführst, für wenige Stunden passiert. Weil das Aufheizen eines Raumes um zB 3 Grad kostet ungleich mehr Energie, als die (höhere) Temeperatur zu halten. Und zwar gewaltig mehr.



Selbiges gilt auch für die "Nachtabsenkung" und ähnliche Ideen.



Ich besitze ein Einfamilienhaus (gute Wärmedämmung) und habe mir ausgerechnet, dass sich das Absenken der Raumtemperatur (während meiner/unserer Abwesenheit) erst nach ca. 14 Tagen "rechnet". Und glaub es mir, ich habe genau gerechnet, ich habe nämlich (leider) eine Ölheizung.



Nätürlich ist das von vielen Faktoren abhängig, wie zB Wörmedämmwert, Wirkungsgrad der Heizung, Temeperaturdifferenz zwischen Innenraum und Umgebung etc.) aber unter "normalen" Bedingungen stimmt die Berechnung.



Und das Problem bleibt:



Wovon soll ich mir einen Pullover kaufen, wenn ich mir das Heizen nicht mehr leisten kann?



@Mambokönig:



Ich habe nachgerechhnet, danke für den Tip.



Wenn ich mit Öl heize, verwende ich es auch mangels Alternative) zur Warmwasserbereitung. Wenn ich nun einen Boiler mit 300 Liter Wasser, der konstant eine Temperatur zwischen 50 und 60 Grad Celsius hat, auskühlen lasse (kühlt unter idealen Wäremdämm-Bedingungen ohne Warmwasserentnháhmeum ca. 10 Grad pro 24 h ab - nicht linear, ich weiss schon) und nachher wieder aufheize, kostet das pro Grad Celsius eine große Menge Energie im Vergleich dazu, was es kostet, die Temperatur konstant zu halten.



Aber weil wir gerade dabei sind:



Wie berechnest denn du den Energieaufwand für deine Heizung? Würde mich interessieren, ob wir denselben Ansatz verwenden.
Verdinand .
2008-07-30 13:29:26 UTC
Man muss es ja nicht übertreiben, aber es läßt sich schon einiges an Geld sparen, durch sinnvollen Umgang mit Heizenergie und das ohne an Lebensqualität zu verlieren.



Es muss ja nicht gleich der Wohnmantel sein, obwohl der bestimmt ganz kuschelig ist.

http://www2.westfalia.de/medien/scaled_pix/300/300/000/000/000/000/000/465/88.jpg
anonymous
2008-07-30 12:44:32 UTC
aha, ein Bildzeitungleser

Ich bin für den Wollpulver oder die warme Decke. Ich habe noch nie Gas nachzahlen müssen und bin auch nie krank. Ich kenne jedoch viele, die beheizen alle Räume und kränkeln den ganzen Winter über rum. Das ist meine persönlich Meinung und Erfahrung. I
casperle *DRunter* begründen*
2008-07-30 16:00:40 UTC
Ich kann da nur für mich und meine Befindlichkeit sprechen :



so wie beschrieben handhabe ich das auch.

Nachts auf 16°, hab ja meine Kuscheldecke,

tags nicht über 21° oder kleide mich entsprechend etwas dicker.

Dazu braucht es keine gestiegenen Heizkosten !
bigmama22222
2008-07-30 13:03:10 UTC
Ich sehe es ja ein das man sich auch warm anziehen kann wenn es kalt ist. Wir heizen fast garnicht und wenn dann im Winter nur im Kinderzimmer. Aber wo kommen wir eigentlich hin? Wir gehen arbeiten zahlen alles schön fleißig und muß in meiner eigenen Wohnung die ich mit viel Miete bezahle frierend sitzen? Ich hasse es zumbeispiel im dicken Pullover rum zu laufen natürlich mache ich es wenn es kalt ist. Aber muß man sich den wirklich die frage stellen mache ich die Heizung an oder kaufe ich davon Lebensmittel ein? Ich finde es eine frechheit das es zum Luxus wird die Heizung anzumachen. Wir haben gerade für 2500 Euro Heizöl gekauft und das muß bis nächstes Jahr halten. Ich finde es schon traurig das man auf alles achten muß was man tut egal ob Strom wasser oder Heizung
anonymous
2008-07-30 12:42:53 UTC
Dies ist für Leute, die unbedingt den horrend steigenden Heizkosten entgehen wollen, eine plausible Erklärung...



Und dann gibt es dazu noch die passende Bemerkung des Herrn Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Ganz große Klasse, der!!!



Ich möchte in meiner Wohnung mit so wenig Klamotten wie möglich rumlaufen, sonst fühle ich mich nicht mehr wohl. Ich werde wohl mehr Heizkosten zahlen müssen.
anonymous
2008-07-30 14:07:11 UTC
es gibt wissenschaftliche untersuchungen die aufzeigen: frauen kühlen schneller aus als männer ...also quäle deine frau nicht
Lucius T Fowler
2008-07-30 12:49:41 UTC
Lufttemperaturen um die 18 Grad sind für Sie optimal, wenn sie Knut oder Flocke heißen. Menschen fühlen sich nachgewiesenermaßen bei 27 Grad am wohlsten. Gerade bei dieser Temperatur ist angenehm, eine sitzende Tätigkeit auszuüben, zum Beispiel am PC. Bei einem Absenken der Raumtemperatur bekommen Sie kalte Finger, aber Sie können ja mal versuchen, mit Handschuhen zu tippen.



So, den Rest umzutexten spare ich mir mal. Ich nehme an, Du weißt selber, dass das Unsinn ist. Da Zwischenwände in Wohnungen meist schlecht isolieren, verursacht ein kaltes Nebenzimmer erhebliche Wärmeverluste. Und ein Wiederaufheizen kalter Räume braucht mehr Energie als das Konstanthalten der Temperatur.



Nächtliche Temperaturabsenkung, na gut, wer's mag. Ich schlafe am besten bei tropischen Temperaturen, egal ob künstlich oder natürlich. Ich hab' mich nie in meinem Leben morgens so erholt und ausgeruht gefühlt wie in Südindien, mit Nachttemperaturen so um die 25 Grad.



Aber irgendwann bin ich sowieso weg aus Mitteleuropa. Dann könnt Ihr ohne mich frieren in Euren Wollpullovern.
greenclever
2008-07-30 12:45:37 UTC
also ich habe nur in der Küche und im Wohn und Esszimmer Temperatur von 20 Grad und in den restlich räumen ist die heizung aus....also ich kann so besser schlafen....und ich finde den ausgleich mit Wollpullover und socken sehr gut.....

meine Nachbarin hat ihre wohnung auf 26 Grad gestellt läuft dafür mit shorts und T-shirt rum...

da stellt sich jetzt noch die Frage...umweltschonender und billigere heizkosten mit 20 oder....sommergefühl mit hohen Heizkosten bei 26 Grad?
Gänseblümchen
2008-07-30 12:43:35 UTC
wo, bitte ist denn hier die Frage. Die Tatsachen die du hier aufführst sind mir alle schon bekannt.
lowtec
2008-07-31 21:28:20 UTC
Ein gemütliches Lagerfeuer auf der Terasse tuts doch auch. (wenns noch nicht verboten ist)
Mambokönig
2008-07-30 21:43:17 UTC
Natürlich hast Du recht!



>tom035m< sei empfohlen, noch einmal nachzurechnen. Den Pullover kann er dann vom gesparten Heizöl kaufen!



Im übrigen: "Tschüß >Alwin E<..."
anonymous
2008-07-30 15:21:08 UTC
Ja das ist eine geniale Lösung...



..
coolcat2307
2008-07-30 12:55:19 UTC
Sekt oder Selters? Seltsame Frage, seltsame Antwort!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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