DAS WAR EIN PARADEBEISPIEL FÜR "CLEVERES ABZOCKING", was sich General Motors geleistet hat. Eine Schande !
Auf Staatskosten schafft man sich ersteinmal ein dickes Polster an finanziellen Reserven, die einem nochmal genügend Zeit verschaffen, den Markt und das Unternehmen zu Sondieren.
Die Lage ist zwar immer noch katastrophal aber man hat sich nun ja auch wieder Luft zum Atmen verschafft. Die Bedingung die an das Darlehen geknüpft waren, nämlich den Standort Deutschland zu erhalten, ist GM jetzt natürlich ein Dorn im Auge, weil man wieder aus eigener Kraft heraus geschäftsfähig ist (wenn man entsprechende Betriebe schließt udn Standorte verlegt).
Das dabei aber der deutsche Steuerzahler (imgrunde der Endverbraucher, ob er ein Opel Auto kauft oder nicht) und ebenso natürlich die Angestellten, die GM aus den sicheren Tod rissen, wird ihnen damit gedankt, das sie jetzt entlassen werden ???
Das Vorgehen von GM ist ganz ganz ganz ganz erbärmlich !!!
Man spielt mit der Unsicherheit der ganzen Welt aufgrund der Wirtschaftskrise, um damit sogar noch Gewinn erwirtschaftet.
Das wäre so, als hätte man quasi seine eigene Mutter verkauft.
Was aber hätte man machen sollen ?
Die Politik war gefordert, in der Krise einzugreifen und den Standort Deutschland und viele Arbeitskräfte zu retten... man konnte nur hoffen und bangen, das GM dann sich nicht so verhält, wie sie es letztlich getan haben. Das war der Haken an der Sache und trotzdem war unserer Regierung trotzdem die Hände gebunden.
Ich denke, man wird daraus Konsequenzen ziehen und an nächste Darlehen anderer Unternehmen, die dem GM Beispiel folgen könnten, striktere und strengere Bedingungen festmachen, die auch den Kreditnehmer in die Pflicht nehmen und bei Nichteinhaltung eine Konventionalstrafe droht. Es geht nicht nur darum, das man das Darlehen zurückzahlt und schön und gut ist- als wäre nichts gewesen... denn GM hinterläßt mit ihrer Vorgehensweise noch mehr Chaos, als im Vorfeld.
Ich glaube, nahhaltig wird sich GM keinen Gefallen damit getan haben. Ihr Image ist ohnehin angekratzt gewesen und aus dem Beispiel Deutschlands heraus, werden sich andere Investoren 3x Mal überlegen, bei GM einzusteigen.
Für die Mitarbeiter tut es mir leid, für die Opel Deutschland nach etlichen Jahren Haus,Brot und Zukunft bedeutet haben... und man es ihnen auf diese Weise "mit einem Schlag ins Gesicht" dankt.
@ R.R. :
Wenn Kanada, bzw. kanadische Landsleute aber ein Darlehen in Milliardenhöhe an GM gezahlt hätte und halb Kanada entlassen wird, man praktisch Vancouver, Montreal und Calghari an GM verkauft hätte...bist du dann immer noch der Meinung ,das zuerst die USA kommen- und dann der Rest der Welt... und was sich Kanada dann eigentlich noch erlaubt, ihren Mund aufzumachen ???
Mit Sicherheit nicht !
There are always two sides of the story my friend;-)
Das die amerikanischen Medien die nun folgende deutsche Insolvenz nicht weiter ins Rampenlicht stellt ist klar- weswegen auch das nordamerikanische Wissen dahingehend über die deutsche Situation nicht groß sein kann... aber GM ist/war nunmal größtenteils OPEL und OPEL ist nunmal ein deutsches Unternehmen. Deutschland entwickelt die Technik und die Autos, die GM dann natürlich "amerikanisiert" in Form von fetten "Muscle Cars" verkauft ;-)