Frage:
Werden bald alle Doktortitel überprüft, auch von Nicht-Prominenten?
anonymous
2011-07-12 11:35:21 UTC
Die Software die man zur Überprüfung verwenden kann wird sicher immer besser und immer mehr Bücher sind ja irgendwo im Internet verfügbar (z.B. Google Books), sodass man automatisch bald alles vergleichen kann.
Ist damit zu rechnen, dass bald (zehn-)tausende von Doktortiteln aberkannt werden und die Leute alle ihre Jobs verlieren?
Dreizehn antworten:
Michael K.
2011-07-13 13:01:04 UTC
Ich hoffe, dass mal die Kompetenz der Doktorväter und Prüfer unter die Lupe genommen wird. Ich finde es merkwürdig, dass Leute, die angeblich in der Materie zu hause sind, nicht merken, wenn abgeschrieben wird. Eigentlich sollten die doch in der Literatur bewandert sein.

Die Probanten kann ich verstehen, dass sie es locker machen, wenn es geht, aber die Prüfer sind ein Witz! Denen sollte man jede Kompetenz aberkennen!
Mike M
2011-07-12 18:48:28 UTC
Vergiss es, die jetzt aufgedeckten Plagiate sind gefunden worden weil es Promotionen in Geisteswissenschaften waren. Die beziehen sich immer auf Interpretationen von Texten etc. und diese Texte sind im Internet mehr und mehr verfügbar. Deshalb kann man solche Promotionen gut gegen irgendwelche Daten scannen und feststellen was alles von anderen Quellen übernommen wurde (ist ja auch nicht verobten solange man es als Zitat kennzeichnet).



Aber viele Promotionen sind in Naturwisseenschaften bzw. Ingenieurwissenschaften erstellt worden, die kannst du nicht einfach gegen "irgendwas" ablgeichen. Die Dissertation von Angela Merkel hat z.B. das Thema "Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden "

Wenn du die "zzerpflücken" willst brauchst du sehr gute Kenntnisse in eben diesem Gebiet.
?
2011-07-12 18:44:49 UTC
Mein Doktortitel wurde kurz nach der Geschichte mit zu Guttenberg überprüft und ich durfte ihn behalten.
Berni
2011-07-12 22:39:00 UTC
Der Sinn ist ja, Prominente als Betrüger vorzuführen und bloßzustellen. Wen sollte denn der Betrug

von Otto-Normalbürger interessieren ?
anonymous
2011-07-12 18:52:49 UTC
Die meisten Dissertationen werden heute eh schon in elektronischer Form eingereicht, wenn nicht ausschließlich, so zumindest ergänzend. So spart man sich den Zwischenschritt mit der Digitalisierung. Bis alle alten Doktorarbeiten erfasst sind, werden aber noch einige Jahre vergehen. Wobei auch die Einreichung in elektronischer Form nicht die Urheberschaft des vermeintlichen Autors gewährleistet.
cat392
2011-07-14 17:03:57 UTC
Ich würde es begrüßen.

Die schlechten Fälschungen würden entlarvt werden, unsaubere selbst erarbeitete Doktorarbeiten auch.



Was ist aber mit den guten Fälschungen, die von Agenturen angefertigt wurden?

Diese Dienste sollte man verbieten und harte Strafe verhängen.

Nur damit kann man den Nachrückern die Show vermissen.

Damit wär mehr erreicht als jede Arbeit zu überprüfen.



Leute, die hart wissenschaftlich Arbeiten müssen sich den Scheiß aus der Bevölkerung immer wieder anhören Vergleiche mit Klassenarbeit uws..

Damit wär mehr erreicht als jede Arbeit zu überprüfen.
Mr. Marlboro
2011-07-14 16:20:59 UTC
Die Frage ist doch: Warum werden Jahre nach der Dissertation solche Überprüfungen vorgenommen, obwohl sie vom "Doktorvater" abgesegnet wurden.

Wer dies veranlasst hat, will sich doch nur eines unbequemen oder politischen Gegner entledigen, um selber dessen "Position" einzunehmen.

Solche Menschen kann man nur verachten, da sie selber nichts auf die Reihe bekommen.
anna
2011-07-12 18:54:20 UTC
möglicherweise als neue "strategie" in konkurrenzkämpfen, nachbarschaftsstreitigkeiten und eifersuchtsgeschichten...? das würd aber schon eine ganze menge gehässige energie erfordern und ich denkhoff, daß nur die wenigsten leute SO daneben sind... .



wenn ich bedenke, WOMIT viel zu viele ihren "dr" gemacht haben (tiere quälen und darüber buch führen: gaaaanz bequem und selbst bei geisteswissenschaftlern nicht ausgeschlossen; und die tiere tauchen in keiner tierversuchsstatistik auf...), und auf der anderen seite sehe, wieviele qualifizierte wissenschaftliche literatur es OHNE jeden titel gibt, betrachte ich dieses ding eh als ziemlich unsinnig. (damit will ich niemandem auf die füße treten, der/die eine wirklich aufwendige wissenschaftliche arbeit abgegeben hat; aber sie teilen sich die ehre mit recht zweifelhaften typen.) zw



fg



a.
anonymous
2011-07-19 19:08:44 UTC
Hoffentlich ist Phillip Rösler als nächster dran.
tom035m
2011-07-13 09:45:37 UTC
Da in Österreich zur Erlangung des Dr. med. univ. keine Dissertation von Nöten ist, beunruhigt mich die Angelegenheit nur eher begrenzt.



Wiewohl ich mir die Frage stelle, ob akdemische Grade - den Ereignissen zu Folge - generell nur mehr "vorläufig" verleihen werden. Man könnte ja irgendwann mal draufkommen, dass die Dissertation teilweise plagiiert ist. Erst mit dem seleigen Ableben des Trägers wäre dann Schluss.



Eine Lösung wäre, eine Frist zu setzen (zB 3 Jahre), innerhalb derer ein verliehener akademischer Grad anfechtbar ist. Aber danach ist dann Schluss. Das ist ja sonst kein Zustand!
anonymous
2011-07-12 21:43:08 UTC
daran ist niemand interessiert...



auch die vom jobcenter haben...



genug "kunden" im moment...



brauchen die kein nachschub !
peter040555
2011-07-12 18:58:16 UTC
Ich frage mich die ganze Zeit,

was es eigentlich bei einer

Doktorarbeit neues zu schreiben gibt.

Es ist ja fast alles geschrieben und erforscht.

Es werden doch, damit es anders aussieht,

die Sätze gerade mal ein bissl geschüttelt

damit halt was anderes da steht als im Original.



Übrigens, es gehören diejenigen an den Pranger

die eine Doktorarbeit geprüft haben!!

Die müßten es doch merken, so gescheit

wie die sich geben.
?
2011-07-12 18:46:58 UTC
Mein Doktortitel ist sowieso echt und deswegen besteht überhaupt kein Grund ihn zu überprüfen.


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